Wer schon mal selbst einen Umzug gestemmt hat, merkt schnell: Es läuft selten alles glatt. Da fehlt plötzlich der Schraubenzieher, der Schlüssel liegt im falschen Karton oder der Transporter steht im Halteverbot. Von außen sieht so ein Umzug oft simpel aus. Kisten packen, Möbel schleppen, fertig. In der Realität steckt aber deutlich mehr dahinter. Genau deshalb lohnt es sich, Privatumzug planen und den Überblick zu behalten, um Umzug in Eigenregie Fehler vermeiden. Jeder Handgriff zählt, auch wenn er auf den ersten Blick unwichtig wirkt.
Ein Umzug in Eigenregie mag einfach klingen, doch ohne gute Planung kann er schnell außer Kontrolle geraten. Viele gehen mit guten Absichten an den Umzug heran und denken, ein Umzug in Eigenregie spart Geld. Doch schon ein übersehener Schritt oder eine übereilte Entscheidung genügt, und der ganze Prozess wird stressig und kostspielig.
Eines der größten Probleme ist die falsche Zeiteinschätzung. Das Packen wird oft bis zur letzten Minute hinausgezögert. Das führt zu kaputten Gegenständen, unbeschrifteten Kartons oder fehlendem Verpackungsmaterial, wenn es zu spät ist.
Ein weiteres Problem: Die Leute packen alles ein, anstatt es vorher zu sortieren. Dinge, die jahrelang nicht angefasst wurden, landen plötzlich im Umzug. Das führt zu Unordnung und höheren Kosten.
Schlechtes Packen ist eine weitere Falle. Keine Polsterung, falsche Kartons oder das Zusammenstopfen von allem führt meist zu Schäden. Auch Werkzeuge werden vergessen, bis man sie braucht.
Die Sicherheit wird auch vernachlässigt. Falsches Heben oder das Übersehen grundlegender Vorsichtsmaßnahmen kann zu Verletzungen führen.
Auch jeder, der selber umziehen möchte, vergisst oft, die Versorgungseinrichtungen zu organisieren, und stellt dann fest, dass die Wohnung weder Strom noch Wasser hat.
Überheblichkeit ist einer der häufige Umzugsfehler. Viele versuchen, alles selbst zu erledigen, und buchen dann in Panik das erstbeste Umzugsunternehmen. Keine Recherche, kein Vergleich, nur Stress.
Wenn Sie in einer Wohnung wohnen, kann es Ärger geben, wenn Sie den Hausverwalter nicht informieren. Das Blockieren von Fluren oder die Beschädigung von Gemeinschaftsbereichen kann zu zusätzlichen Kosten führen.
Wenn ein Umzug ansteht, ist ein bisschen Planung Gold wert. Am besten legt man sich zuerst einen groben Zeitplan zurecht. Nicht alles an einem Tag machen, das bringt nur Chaos. Besser ist es, Schritt für Schritt vorzugehen: Dinge sortieren, ausmisten, verpacken, was man schon entbehren kann. So bleibt der Kopf frei, und der Stress hält sich in Grenzen.
Werkzeug, Kartons, Klebeband – all das sollte man rechtzeitig zusammentragen. Auch an kleine Sachen denken, wie die Anmeldung beim neuen Stromanbieter oder das Prüfen der Hausordnung. Wer schon vorher weiß, wie die Route aussieht und wo der Transporter gut parken kann, spart sich am Umzugstag unnötige Umwege.
Ganz wichtig: Eine Tasche mit dem Nötigsten für die erste Nacht. Zahnbürste, Ladekabel, ein paar frische Klamotten, so steht man am Abend nicht ratlos vor verschlossenen Kisten.
Ein Umzug ohne Umzugsfirma ist machbar, klar. Aber Muskelkraft allein reicht selten. Man braucht auch einen Plan, Geduld und manchmal einfach helfende Hände. Wer zu lange wartet oder denkt, es wird sich schon irgendwie ergeben, hat am Ende oft mehr Ärger als nötig.
Und noch etwas: Ein Umzug in Eigenregie kann günstiger sein, auf dem Papier. Wenn dann aber was schiefläuft, wird es schnell teuer. Manchmal ist es einfach sinnvoll, den einen oder anderen Teil Profis zu überlassen.